Borax

Das Wundermittel gegen Arthritis, Arthrose und Osteoporose

Borax ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das abgebaut und zu verschiedenen Borverbindungen verarbeitet wird. Die Hauptvorkommen liegen in der Türkei und in Kalifornien. Chemisch korrekte Bezeichnungen sind Natriumtetraborat-Decahydrat, Dinatriumtetraborat-Decahydrat oder einfach Natriumborat. Dinatriumtetraborat-Decahydrat bedeutet: Borax besteht aus zwei Natrium-Atomen, einem Kern aus vier Bor-Atomen und zehn (manchmal weniger) Kristallwasser-Molekülen. Borax ist also das Natriumsalz der schwachen Borsäure. Durch das Natrium hat Borax-Lösung einen pH-Wert von 9-10 (pH 7 ist neutral), ist also stark alkalisch. Im Magen reagiert Borax mit Salzsäure zu Borsäure und Natriumchlorid. Borverbindungen werden rasch und fast vollständig mit dem Urin wieder ausgeschieden. Borax enthält 11,3 Prozent Bor, Borsäure dagegen 17,5 Prozent. Früher wurde Borsäure gern zur Konservierung von Lebensmitteln benutzt.

Ist der Verkauf von Borax verboten?

Wer Bor als Nahrungsergänzung einnehmen möchte, stößt immer wieder auf den Hinweis, dass der Verkauf von Bor bzw. Borax verboten sei. Borax als loses Pulver darf auch tatsächlich nicht mehr zur Einnahme verkauft werden. Mit der Richtlinie 2008/58/EG vom 21. August 2008 erhielt Borax das Gefahrensymbol für giftig und wurde in die Gruppe der krebserzeugenden, erbgutverändernden und fortpflanzungsgefährdenden Stoffe der Kategorie 1 bzw. 2 eingestuft. Es wird daher von Anbietern mit dem Hinweis „für technische Zwecke“ deklariert. Da man das Pulver tatsächlich leicht überdosieren kann und – gerade bei preiswertem Borax – die Qualität unsicher ist, würden wir zu Kapseln raten, die pro Kapsel maximal 3 mg Bor enthalten. Der Verkauf von Borax bzw. Bor ist also nicht verboten.

Wer sich immer noch unsicher ist, dem empfehle ich das Buch von Walter Last - Die Borax-Verschwörung. Walter Last vermittelt in diesem Buch sehr aufschlussreich die Vorteile von Bor /Borax und warum Politik und Pharma-Lobby den Verkauf unterbunden haben. Aus eigener Erfahrung kann ich Borax nur positiv beurteilen und nehme seit knapp 1 Jahr eine tägliche Dosis zu mir.


Rezept & Zubereitung

Herstellung eines Borax-Konzentrats.

  • 1 gehäufter Teelöffel Boraxpulver in 1 Liter osmotisiertem und vitalisiertem Wasser lösen. Das ist Ihr Borax-Konzentrat.
  • Das angemischte Konzentrat in einer Glasflasche kühl lagern
  • Vor Gebrauch stets kräftig durchschütteln
  • Weiter Informationen zur Dosierung entnehmen Sie bitte dem Buch von Walter Last "Die Boraxverschwörung".

Anwendung & Dosierung

1 mal täglich einen Teelöfel des Boraxkonzentrats einnehmen. Das Konzentrat kann auch gemischt werden, z.B. in Tee, Wasser oder Fruchtsaft. Ich persönlich nehme Borax zusammen mit Ingwer ein, das ist sehr lecker.

Mein Tipp!  Nehmen Sie stilles Wasser der Marke "Black Forest". Das Wasser hat einen sehr geringen PPM-Wert. Wie Sie das Wasser nach dem "Schauberger-Prinzip" vitalisieren, um eine hexagonale Struktur zu erhalten, das erfahren Sie in der Rubrik: Gesundes Wasser - Wasser vitalisieren.



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Informationen zu Borax

Bor und Borax: Der Stoff für Knochen und Gelenke

Bor ist ein Spurenelement, das in Form von Borax als Nahrungsergänzung eingenommen werden kann. Bor fördert den Knochenaufbau, lindert Arthrose und Arthritis, erhöht den Testosteronspiegel und scheint Vitamin D besser wirken zu lassen. Natürlich kommt Bor auch in Lebensmitteln vor, ganz besonders in einem.

Autor: Carina Rehberg
Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner

Bor ist ein chemisches Element (ein Halbmetall), das in der Natur z. B. in Form von Borax vorkommt (dem Salz des Bors). Borax wurde früher auch als Tinkal bezeichnet. Offiziell heisst es Natriumtetraborat-Decahydrat, Dinatriumtetraborat-Decahydrat oder abgekürzt Natriumborat. Gerade den letzten Begriff liest man (gemeinsam mit Boron) häufig auf den entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln. Boron ist die englische Bezeichnung für Bor.

Da zwei Borverbindungen auch als Lebensmittelzusatzstoffe zugelasen sind (aber nur für echten Kaviar), gibt es dazu E-Nummern:
- Borax trägt die E-Nummer E285
- Borsäure trägt die E-Nummer E284

Im Kaviar können auf diese Weise hohe Boraxmengen enthalten sein, nämlich bis zu 4 g pro Kilogramm Kaviar, was einer Boraxmenge von 4 mg pro Gramm entspricht und damit stattlichen 120 mg Borax pro Portion Kaviar (30 g). Normalerweise nimmt man mit der üblichen Ernährung kaum mehr als 1 bis 3 mg Bor pro Tag zu sich. Da die wenigsten Menschen aber täglich echten Kaviar esen werden, besteht hier wohl eher selten die Gefahr einer chronischen Überdosierung.

Borax ist eigentlich ein altes Hausmittel. Es ist gut in Wasser löslich und hatte einst vielerlei Einsatzgebiete. So wurde es beispielsweise gegen Ameisen (gemischt mit Zucker und in Wasser aufgelöst) eingesetzt oder auch gegen Rost (gemischt mit Essig oder Zitronensaft).

Früher war Borax als Waschmittel bzw. Enthärter im Einsatz. In einer Veröffentlichung von 1876 wird erklärt, dass raffiniertes Borax eine „Wäsche von der trefflichsten Weisse“ liefere: Man gab dazu eine Handvoll Borax auf etwa 40 Liter heisses Wasser, was dazu führte, dass man nur noch die halbe Menge Seife brauchte. Auch für die Haarwäsche und das Zähneputzen griff man zu Borax. Und weil Borax Wasser so schön weich werden liess, gab man es auch in den Wasserkessel, in dem das Teewasser kochte (8).

Bor ist ein alkalisches Spurenelement (also basisch), das für Pflanzen lebenswichtig ist. Pflanzen können ohne Bor somit nicht gedeihen. Daraus ergibt sich, dass Bor immer auch in pflanzlicher Nahrung enthalten ist. Möglicherweise ist gerade der Borgehalt von Pflanzenkost mit ein Grund dafür, warum die Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung bei vielen Krankheiten eine so gute Wirkung zeigt.

Kinder und Schwangere sollten vorsichtshalber kein Bor einnehmen. Auch nicht Menschen mit Nierenerkrankungen oder eingeschränkten Nierenfunktionen, da diese überschüssiges Bor dann nicht mehr umfassend ausscheiden könnten. In diesen Fällen kann man aber ganz einfach reichlich pflanzliche Kost (u. a. Dörrpflaumen, die besonders viel Bor enthalten) zu sich nehmen, die automatisch mit viel Bor versorgt.

Im Allgemeinen wird Bor leicht aufgenommen. Überschüsse werden bei gesunden Menschen innerhalb von 3 bis 4 Tagen wieder ausgeschieden, so dass bei normaler Aufnahme keine Speicherung oder Anreicherung stattfindet.

Wer pflanzenbasiert isst (z. B. vegan oder vegetarisch) und vielleicht auch schon täglich Dörrpflaumen isst, ist höchstwahrscheinlich gut mit Bor versorgt und muss keines mehr zusätzlich einnehmen. Mehr dazu ganz unten in unserem Fazit.

Offiziell heißt es, Bor sei nicht für die menschliche Gesundheit erforderlich, also nicht essentiell. In der Alternativmedizin aber gilt Bor als Mikronährstoff, der viele außerordentlich wichtige Aufgaben im menschlichen Körper inne hat (1). Bor ist wichtig

  • für die Knochengesundheit (Knochenbildung und -regeneration)
  • für die Sexualhormonbildung (es erhöht den Testosteronspiegel bei Männern und den Östrogenspiegel bei Frauen nach den Wechseljahren)
  • für die Aktivierung des Vitamin D
  • Da Bor entzündungshemmende Wirkungen hat, kann es Schmerzen bei Gelenkbeschwerden (Arthrose und Arthritis) lindern, aber auch die Gehirnfunktionen verbessern.
  • Selbst krebshemmende Eigenschaften weist das Spurenelement auf.

Häufig heißt es (etwa von den Verbraucherzentralen oder den sog. Faktencheckern), die entsprechenden Studien mit Bor seien insbesondere in vitro (im Reagenzglas) oder mit Tieren durchgeführt, so dass man die Effekte nicht auf Menschen übertragen könne. Auch seien die Studien mit sehr hohen Bor-Dosen durchgeführt worden, die man in der Realität am Menschen nicht einsetzen könne, da sie dann schädlich wären.

Wir stellen daher nachfolgend (wo vorhanden) insbesondere klinische Studien vor, also mit Menschen und auch nur solche mit den üblichen Bor-Dosen. Denn in Wirklichkeit hat sich gezeigt, dass Bor in vollkommen harmlosen Dosen von 3 bis 10 mg ausreichend wirksam ist.

Bor gilt in der Naturheilkunde schon lange als wichtiges Spurenelement für die Knochengesundheit und wird daher in der Therapie der Osteoporose eingesetzt (2). So könnte Bor mit ein entscheidender Grund dafür sein, dass Dörrpflaumen als DAS Lebensmittel für die Knochen gelten. Denn sie zählen mit 2,7 mg pro 100 g zu den besonders borreichen Lebensmitteln.

In Studien aus dem Jahr 2016 konnte der tägliche Verzehr von Dörrpflaumen beispielsweise jenem Knochenschwund vorbeugen, der sich häufig infolge von Bestrahlungstherapien einstellt. Bei Frauen (nach den Wechseljahren) zeigte sich ferner im Jahr 2011, dass der Verzehr von Dörrpflaumen die Knochendichte erhöhte und die auf eine Osteoporose hindeutenden zu hohen Werte senken konnte. Über die knochengesunden Wirkungen von Dörrpflaumen berichten wir detailliert in unserem Artikel Knochenschutz mit Dörrpflaumen.

Schon im Jahr 1985 fand eine Studie mit postmenopausalen Frauen statt, in der sich zeigte, dass die 28-tägige Einnahme von täglich 3 mg Bor (als Borax) die Ausscheidung von Calcium über den Urin um 44 Prozent reduzierte, was bedeutet, dass der Körper dank Bor mehr Calcium zum Einbau in die Knochen zur Verfügung hat (9).

Magnesium ist für die Knochen mindestens genauso wichtig wie Calcium. Denn Magnesium ist ein Cofaktor für bestimmte Enzyme des Calciumstoffwechsels in den Knochen. Daher befinden sich auch 60 Prozent des gesamten Magnesiums unseres Körpers in den Knochen. Magnesium ist aber auch an der Energiebereitstellung für die Zelle beteiligt, so dass gerade bei einer chronischen Erkrankung wie der Osteoporose für ausreichend Magnesium gesorgt werden muss.

Bor nun verringert nicht nur (wie beim Calcium) die Ausscheidung von Magnesium, sondern verbessert auch dessen Resorption aus dem Darm und seinen Einbau in die Knochen. Zusätzlich hemmt Bor den Östrogenabbau und erhöht so den Östrogenspiegel bei Frauen nach den Wechseljahren und kann auch auf diese Weise vor einer Osteoporose schützen. Denn der in den Wechseljahren typischerweise sinkende Östrogenspiegel ist eine wichtige Ursache für Knochenschwund. Östrogene stabilisieren den Knochen und verhindern das Abnehmen der Knochendichte (1, 3).

Natürlich ist auch Vitamin D für eine gute Knochengesundheit unverzichtbar. Selbst hier ist Bor aktiv und verbessert die Vitamin-D-Wirkung. Bei Tieren, die an einem Vitamin-D-Mangel litten, konnte eine Nahrungsergänzung mit Bor das Knochenwachstum stimulieren und sogar die mit dem Vitamin-D-Mangel einhergehenden Funktionsstörungen mildern (4).

Weitere Tierstudien (2008 und 2009) zeigten, dass die Knochenheilung bei einem Bormangel deutlich gehemmt war, was bei guter Borversorgung nicht der Fall war. Denn Bor fördert die Aktivität und Vermehrung der Osteoblasten (knochenbildenden Zellen) und aktiviert die Mineralisierung des Knochens, da es u. a. an der Regulierung der entsprechenden Gene sowie der für die Knochenbildung wichtigen Hormone (Östrogen, Testosteron, Vitamin D) beteiligt ist (5, 6, 7, 11, 12, 13, 14, 15 ,16, 17, 18, 19).

Längst weiß man, dass chronische Entzündungen bei fast jedem Gesundheitsproblem gegenwärtig sind. Sie tragen zur Entstehung der jeweiligen Krankheit bei, fördern ihr Fortschreiten und verhindern Heilprozesse. Ein bekannter Messwert für Entzündungsprozesse ist z. B. der CRP-Wert.

Er steht u. a. mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Zusammenhang, mit Arteriosklerose, Diabetes Typ 2 (Insulinresistenz), der Fettleber, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Depressionen, der koronaren Herzkrankheit, Schlaganfall, Arthrose, Rheuma und sogar Übergewicht. Die Entzündungshemmung steht daher im Mittelpunkt fast jeder Therapie.

Bor könnte hier ein wirksamer Mitstreiter sein, denn Bor senkt die Spiegel der typischen Entzündungsmarker, wie CRP oder TNF-alpha (20, 32, 33). Letzterer ist ein entzündungsfördernder Botenstoff, der die Bildung knorpelabbauender Enzyme anregt und in den Gelenken schmerzhafte Entzündungen verursacht. Weitere natürliche Möglichkeiten zur Senkung der bei Arthrose erhöhten Entzündungsmarker beschreiben wir in unserem Artikel über die ganzheitliche Therapie der Arthrose.

In einer kleinen Studie von 2011 mit 8 männlichen Freiwilligen konnten die CRP- und TNF-alpha-Werte mit Bor signifikant gesenkt werden. Nach einer Woche mit täglich 10 mg Bor (in Form von Borax, also Natriumborat) war der TNF-alpha-Spiegel um 20 Prozent gesunken, der CRP-Wert um etwa 50 Prozent und der IL-6-Wert (Interleukin-6 ist ein weiterer entzündlicher Botenstoff) ebenfalls um fast 50 Prozent (20).

Gerade bei Gelenkbeschwerden wie der Arthrose oder Arthritis ( Rheuma ) ist die Entzündungshemmung das A und O. Schon 2012 erschien im Nexus-Magazin ein Artikel von Walter Last, Biochemiker, Ernährungsberater, Naturtherapeut und Autor, zum Thema Bor. Die Überschrift lautete „Die Borax-Verschwörung – Das Aus für die Arthrose-Heilung“. Im Text wird erklärt, wie gut sich Bor auf die Knochen und Gelenke auswirke und wie das Borax-Verbot eine natürliche Arthrose-Therapie verhindere.

Denn zahlreiche Studien – ob epidemiologische Studien, Fallberichte oder kontrollierte Tier- und Humanstudien – weisen darauf hin, dass Bor ein sicheres und wirksames Mittel in der Therapie einer Arthrose darstellen könnte (34, 35).

Aus dem Jahr 1990 stammt beispielsweise eine klinische Doppelblind-Studie mit 20 Arthrose-Patienten. 10 erhielten täglich 6 mg Bor (in Form von 25 mg Borax) auf zwei Tagesdosen aufgeteilt, 10 erhielten ein Placebo-Präparat. Nach drei Wochen und nach weiteren fünf Wochen wurden die Teilnehmer untersucht. Bei 5 Patienten aus der Bor-Gruppe besserten sich die Beschwerden, bei den übrigen 5 nicht. In der Placebo-Gruppe kam es nur bei 1 Patienten zu einer Besserung, so dass ein deutlicher Unterschied zwischen beiden Gruppen beobachtet werden konnte. Nebenwirkungen traten keine auf (10).

Auch weiß man, dass eine Arthrose in Gegenden mit einer täglichen Boraufnahme von unter 3 mg mit einer Häufigkeit von bis zu 70 Prozent auftritt. Dort aber, wo man 3 bis 10 mg Bor pro Tag aufnimmt, kommt eine Arthrose fast gar nicht vor bzw. nur mit einer Inzidenz von höchstens 10 Prozent (36). Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die deutschen Behörden (das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR) vor borhaltigen Nahrungsergänzungen warnen, die mehr als 3 mg Bor liefern. Internationale Behörden oder jene in den USA sehen das etwas anders, wie wir weiter unten erklären.

Auf die Bedeutung von Bor für die Knochen und Gelenke weist auch die Tatsache hin, dass die Borkonzentration in den Knochen und auch in der Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) bei Arthrosepatienten /Innen geringer ist als bei Menschen ohne Arthrose (37).

Humanstudien zeigten ferner, dass Bor auch ganz signifikant die Aktivität der SOD in den roten Blutzellen erhöhen kann. SOD steht für Superoxiddismutase, ein Enzym mit antioxidativer Wirkung. Gerade bei Gelenkerkrankungen entstehen im Gelenk große Mengen schädlicher Sauerstoffradikale, die nicht nur die Entzündung, sondern auch die Zerstörung des Gelenks weiter vorantreiben. Die SOD kann die Sauerstoffradikale neutralisieren und auf diese Weise Arthrosen und Arthritiden in ihrem Fortschreiten hemmen und die entsprechenden Beschwerden bessern (38)

Aus diesem Grunde gibt es schon seit den 1980er Jahren Hinweise auf die gute Wirkung von SOD-Injektionen direkt ins Gelenk, wie im Buch Superoxiddismutase als Therapeutikum — Erfahrungen und Perspektiven von Flohé und Wilsmann zu lesen ist. Aus 2011 wurde ferner ein Fallbericht veröffentlicht, wonach sich ein 64-jähriger plastischer Chirurg, der etliche Jahre lang an einer fortschreitenden Fingerpolyarthrose gelitten hatte, selbst 6 Wochen lang wöchentlich jeweils 1,2 mg SOD in das am stärksten befallene Gelenk injizierte und enorme Besserungen seines Befindens feststellen konnte. Die Schmerzen ließen nach und auch die Beweglichkeit verbesserte sich deutlich (22, 23).

Wird Bor eingenommen, dann steigen die Spiegel der Geschlechtshormone – und zwar bei Männern und Frauen (1, 20). Gab man Frauen (nach den Wechseljahren), die zuvor sehr borarm gegessen hatten, nun wieder verstärkt Bor, dann stieg deren Östrogen- und auch Testosteronspiegel signifikant an (nach 7 Wochen), teilweise verdoppelte sich der Östrogenspiegel gar. Frauen, die bereits Östrogene über eine Hormonersatztherapie erhalten, sollten daher nicht noch zusätzlich Bor zu sich nehmen, da sich andernfalls das Krebsrisiko erhöhen könnte, wenn die Östrogenwerte zu sehr steigen.

Bei Männern stieg der Spiegel des freien Testosterons in einer Studie von 2010 nach einer Supplementierung von täglich 6 mg Bor schon nach 1 Woche von 11,83 pg/ml auf 15,18 pg/ml, so dass man eine Nahrungsergänzung mit Bor insbesondere für ältere Männer als interessant erachtet, da gerade bei diesen häufig die Werte des freien Testosterons sinken (28).

Gleichzeitig fielen in dieser Studie die Östrogenwerte der Männer von 42,33 pg/ml auf 25,81 pg/ml. Auch etliche Entzündungswerte fielen, etwa das IL-6 (um fast die Hälfte), das CRP (um etwa die Hälfte) und auch das TNF-alpha (um etwa 30 Prozent) (20). In dieser Studie wird darauf hingewiesen, dass Bor – selbst wenn es kein essentieller Stoff für den Menschen sein sollte – als hilfreiches bioaktives Element eingesetzt werden kann.

Da es jedoch auch Studien gibt, in der sich keine Auswirkungen auf den Hormonspiegel zeigten, gilt das aus ganzheitlicher Sicht Übliche: Bei jedem Menschen haben Beschwerden andere Ursachen. Möglicherweise bessern sich durch Bor die Hormonspiegel bei jenen, deren Hormonunregemässigkeiten durch einen Bormangel mitbedingt waren. Überwiegen hingegen andere Ursachen, zeigt eine Boreinnahme u. U. keine Wirkung.

Vitamin D ist ein wichtiges Vitamin, das im Idealfall mit Hilfe des Sonnenlichts in der Haut gebildet wird. Im Winter ist dies in unseren Breiten (Mittel- und Nordeuropa) nicht möglich, so dass die Wintermonate in Sachen Vitamin D als kritisch gelten, weil sich in dieser Jahreszeit bei vielen Menschen ein Vitamin-D-Mangel einstellt. Da Vitamin D nicht nur für die Knochengesundheit wichtig ist, sondern auch für das Immunsystem und viele andere Körperfunktionen, sollte ein Mangel unbedingt vermieden werden.

Bekannt ist, dass Vitamin D andere Vitalstoffe benötigt, um gut wirken zu können, etwa Magnesium, wie wir in unserem Artikel zur richtigen Einnahme von Vitamin D erklären. Offenbar gehört auch Bor zu den Helfern des Vitamin D. Denn Bor kann den Vitamin-D-Spiegel heben (25, 26), da es die Bioverfügbarkeit und auch die Halbwertszeit von Vitamin D erhöhen kann, u. a. indem es ein Enzym hemmt, das Vitamin D abbauen würde. In einer klinischen Studie mit Männern und Frauen mittleren Alters konnte die 49-tägige Gabe von täglich 3 mg Borax nach einer zweimonatigen borarmen Ernährung den Vitamin-D-Spiegel um 39 Prozent steigen lassen (25).

In einer weiteren Untersuchung erhielten Personen, die einen Vitamin-D-Mangel hatten, 60 Tage lang täglich 6 mg Calciumfructoborat, eine Borverbindung, die natürlicherweise in Früchten vorkommt (26). Man begann im Oktober, also zu einer Jahreszeit, in der man im Allgemeinen mit einer Verschlechterung des Vitamin-D-Spiegels rechnet. Dank der Boreinnahme aber stieg der Vitamin-D-Spiegel sogar um 20 Prozent (27).

Wie üblich, wenn es um Nahrungsergänzungsmittel geht, warnen die Verbraucherzentralen auch vor Borax, aber nicht etwa weil die dortigen Experten wüssten, dass es schädlich ist, sondern weil sie – wie immer – der Meinung sind, die Studienlage sei nicht ausreichend. Weder der Nutzen noch die Risiken seien ausreichend erforscht, sage die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) (41). Daher könne Bor als Nahrungsergänzung nicht empfohlen werden.

Die Abhandlung zu Bor ist auf der Seite der Verbraucherzentrale jedoch etwas verwirrend: Zunächst heißt es, Bor sei „nach aktueller ernährungsmedizinischer Einschätzung“ kein essentieller (lebenswichtiger) Nährstoff. Weiter unten wird dann aber erklärt, Bor sei ein Ultraspurenelement und der tägliche Bedarf liege damit unter 1 mg. Wenn ein Stoff aber nicht essentiell ist, dann gibt es auch keinen Bedarf, worauf die Verbraucherzentrale ein weiteres Stück weiter unten dann sogar selbst hinweist.

Man wisse zwar, dass Pflanzen Bor bräuchten, für den Menschen hätte man diesbezüglich aber noch keine „eindeutigen Beweise für eine physiologische Funktion“. Man wisse also nicht, ob Bor für den Menschen notwendig sei. Dazu schreibt Apotheker Uwe Gröber aber in seinem Artikel (2015) für die Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin, dass all die zu Bor vorliegenden Studien so viele positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zeigten, dass das Element als essentiell eingestuft werden könnte (29).

Die Verbraucherzentrale weiter: Es gäbe auch keine zugelassenen Werbeaussagen für Bor. Dieser Punkt ist nichts Neues und wird von der Verbraucherzentrale bei fast jeder Nahrungsergänzung angebracht. Doch nur weil die Behörden keine Werbeaussagen zulassen, bedeutet das nicht, dass das entsprechende Mittel keine Wirkung hat, sondern nur, dass man die vorhandenen Belege zur Wirkung nicht akzeptiert, weil es sich z. B. vorwiegend um Studien mit Zellen oder Tieren handle.

Abgesehen aber davon, dass es mit Bor etliche Humanstudien gibt, genügen der Verbraucherzentrale dann aber als Beleg für angebliche Nebenwirkungen Zell- und Tierstudien sehr wohl (siehe Quellenangabe bei der Verbraucherzentrale (42)). Will man Tierstudien jedoch dazu nutzen, um die positiven Eigenschaften eines Stoffes aufzuzeigen, heißt es, Ergebnisse aus Tierstudien könne man nicht auf den Menschen übertragen (39).

Wenn von den Nebenwirkungen von Bor die Rede ist, dann heißt es stets, es würde sich insbesondere auf die Fortpflanzungsfähigkeit negativ auswirken. Hinweise aus Humanstudien gibt es dazu aber nicht. Daher werden ausschließlich Tierversuche als angebliche Belege herangezogen. In diesen Versuchen aber wurden extrem hohe Bor-Dosierungen eingesetzt, die ein Mensch nicht einmal dann erreicht, wenn er eine borhaltige Nahrungsergänzung (mit 3 bis 10 mg Bor) zu sich nimmt.

In einer Rattenstudie (die eine negative Wirkung auf Spermien gezeigt hatte) waren es beispielsweise 26 mg Bor pro Kilogramm Körpergewicht. In einer anderen Tierstudie mit trächtigen Ratten wurden 13,3 mg Bor pro Kilogramm Körpergewicht eingesetzt, was beim Embryo zu Schäden führte. Ein 65-Kilogramm-schwerer Mensch müsste bei diesen Dosierungen zwischen 865 und 1.690 mg Bor täglich zu sich nehmen, was die 290- bis 560-fache Menge jener Dosen (3 mg) entspricht, die sich in vielen Bor-Nahrungsergänzungen befindet.

Als man sich nun aber die Fertilität von männlichen Angestellten im Borax-Abbau in verschiedenen Ländern ansah, konnte man keine negativen Einflüsse auf die Fruchtbarkeit dieser Männer erkennen – und das, wo ihre Belastung bei 1,8 mg pro Kilogramm Körpergewicht betrug, was bei einem 80-Kilogramm-schweren Mann 144 mg Bor ausmachen würde. Es handelt sich dabei um die 48-fache Menge jener Dosierung, die in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist.

Andere Experten, die mit der Nahrungsergänzung von Bor auch tatsächlich Erfahrung haben (z. B. Uwe Gröber im Journal für Orthomolekulare Medizin) schreiben: Im Dosierungsbereich zwischen 3 und 15 mg Bor pro Tag sind keine Nebenwirkungen bekannt (43).

1 bis 3 g einer Borverbindung pro Kilogramm Körpergewicht könnten tödlich sein, heißt es. Wiege man also 60 Kilogramm, könne man sich u. U. schon mit 100 g Borax vergiften. Nur, wer nimmt 100 g Borax zu sich? Die übliche Einnahmemenge beträgt 3 mg, allenfalls 10 mg Bor. Daher liest man häufig: Schlimmer sei die schleichende Vergiftung durch eine kontinuierliche Bor-Einnahme. Denn Bor reichere sich im Körper an und werde nur langsam über die Nieren ausgeschieden. Im Laufe der Zeit käme es sodann zu Vergiftungssymptomen. Wie unwahrscheinlich diese sind, lesen Sie im nächsten Abschnitt.

Wer Bor tatsächlich überdosiert, muss natürlich mit Vergiftungssymptomen rechnen. Dasselbe passiert aber auch, wenn man andere Stoffe überdosiert. Bor ist hier also nichts Besonderes. Überdosen sind immer ein Problem, ganz gleich um welchen Stoff es sich handelt. Daher heißt das Wort auch Überdosis. Es ist also ZU VIEL. Wenn man Bor jedoch einnehmen möchte, dann dosiert man es in der richtigen Dosis, also 3 mg in Kapselform pro Tag oder man ißt künftig anders (pflanzenbasiert).

Bei einer Bor-Überdosis können sich Kopfschmerzen einstellen, Durchfall, Müdigkeit, Krämpfe, Hautentzündungen, Menstruationsstörungen, Haarausfall, Kreislaufkollapse, Ödeme, Epilepsie, Verwirrung und vieles mehr. Damit sich diese Symptome einstellen, müssten Sie monatelang täglich 2 bis 5 g Borsäure zu sich nehmen oder 3 bis 6,5 g Borax. Von Borax ist die Menge höher, da der Borgehalt in Borax nur um die 11 Prozent beträgt, in Borsäure liegt der Borgehalt hingegen bei um die 17 Prozent (40).

Was also soll man nun tun? Soll man Bor einnehmen oder nicht? Beachten Sie zunächst den Abschnitt weiter oben: "Wer kein Bor einnehmen sollte". Abgesehen davon liegt angesichts all der vorliegenden Daten, Studien und Warnungen (vor Überdosen) der Verdacht nahe, dass Bor insbesondere dann hilfreich ist, wenn man bislang zu wenig davon zu sich nahm.

Wenn Sie daher bereits pflanzenbasiert essen, also täglich viel Gemüse, Nüsse und regelmäßig getrocknete Pflaumen/Dörrpflaumen, dann sind Sie höchstwahrscheinlich gut mit Bor versorgt.

Wenn Sie anders essen und chronische Beschwerden haben, lohnt sich eine Ernährungsumstellung in jedem Fall – nicht nur aufgrund des möglicherweise erhöhten Borgehaltes, sondern auch aufgrund der vielen anderen Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährungsweise (Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, Pflanzenstoffe, Bitterstoffe, Ballaststoffe etc.). Unsere Ernährungspläne helfen Ihnen bei der Umstellung!

Zusätzlich könnten Sie in diesem Fall entweder verstärkt Dörrpflaumen essen (wenn Sie diese vertragen) oder kurzweise eine Nahrungsergänzung mit Bor testen. Innerhalb von vier bis sechs Wochen müssten Sie einen Effekt feststellen können. Setzen Sie dann jedoch das Bor immer wieder ab, um zu sehen, ob die heilsame Wirkung Ihrer neuen Ernährung eine entsprechende Nahrungsergänzung inzwischen vielleicht schon überflüssig macht. Denken Sie unbedingt auch an andere wichtige Maßnahmen in der Therapie chronischer Erkrankungen (siehe nächster Link)! Denn Bor ist sicher nicht DAS Allheilmittel! Wenn Sie bereits pflanzenbasiert essen und dennoch an einer chronischen Erkrankung leiden, bei der sich Bor als hilfreich erweisen könnte, könnten Sie natürlich ebenfalls einen kurweisen Versuch mit einem borhaltigen Nahrungsergänzungsmittel starten. Denken Sie jedoch zunächst immer auch an mögliche andere Ursachen Ihrer Beschwerden. Denn auch hier gilt: Allein ein Bormangel wird nicht das Problem sein.



Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/


Weiterführende Lektüre

Die Borax-Verschwörung

Als weiterführende Lektüre und was es mit Borax und dessen Verbot auf sich hat, erfahren Sie in dem Buch von Walter Last - "Die Borax-Verschwörung", dass Sie zudem auch im Bereich Bücher finden und herunterladen können.

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